2024 ist ein enttäuschendes Jahr für das Kino: Die Postmoderne prägt eine Filmkultur, die sich in leeren Zitaten, monotonen Wiederholungen und witzlosen Selbstreferenzen verliert. Selbst ambitionierte Projekte wie Francis Ford Coppolas Megalopolis, das der Regisseur größtenteils selbst finanzierte, können diesem Trend nicht entkommen. Anstelle eines visionären Werkes präsentierte Coppola einen visuell sterilen und erzählerisch banalen Film – wohl als Shakespeare-Reminiszenz gedacht, jedoch mit ernüchterndem Resultat. Ähnlich uninspiriert zeigt sich Ridley Scotts Gladiator II: Obwohl visuell beeindruckend, bleibt der Film sogar bis in die Arenakämpfe hinein ein lebloses Reenactment seines Vorgängers. Auch Produktionen, die von Anfang an als sichere Blockbuster konzipiert waren, wie Joker: Folie à Deux von Todd Phillips, spiegeln die Leere und Vorhersehbarkeit des Mainstream-Kinos. Gemein ist diesen drei Filmen ein erzählerisch belangloser Plot, der kaum voranschreitet – selbst erstklassige Darsteller wie Adam Driver, Paul Mescal und Joaquin Phoenix vermögen daran nichts zu ändern.
Jenseits des Banalen: Meine Filme des Jahres 2024
