Editorial

Fragment of a Face of An Egyptian Queen
© Margaret Lucy Patterson/Flickr

< Frag|ment, das: (von lat. frangere, brechen, zerbrechen; frāgmentum‚ Bruchstück, Überbleibsel) etwas Unvollendetes, nicht Fertiggestelltes >

Wer schreibt?

Mein Name ist Matthias Elbert, Jahrgang 1985, und ich wohne im schönen Münchner Süden. Als Politikwissenschaftler liegt mein spezielles Interesse in der Politikfeldanalyse sowie der Bewertung politischer Organisationsstrukturen und Prozesse auf nationaler und internationaler Ebene. In meiner Magister Thesis habe ich mich folglich mit der Veränderung des Machtgefüges in den Internationalen Beziehungen bzw. dessen Auswirkungen auf die Hegemonialstellung der USA beschäftigt.

Schon während meines Studiums konnte ich als Accountmanager wichtige Erkenntnisse in einer internationalen Kommunikationsagentur sammeln. Zuletzt war ich für das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft als Projektleiter tätig. Im Herbst 2016 habe ich mich schließlich dazu entschlossen, mich erneut an der Ludwig-Maximilians-Universität München einzuschreiben und Rechtswissenschaften zu studieren. Während dieser Zeit arbeite ich als studentischer Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Sozialpolitik und Sozialrecht.

Jenseits politischer und rechtlicher Sachverhalte begeistere ich mich für Sport, Musik sowie Literatur und bin großer Film- und Serienliebhaber. Außerdem schlägt mein Herz seit der Kindheit für den FC Bayern München.

Warum Politisches?

Gerechtigkeit und Freiheit sind Ideale, die mich antreiben. Beide stehen m.E. in einem symbiotischen Verhältnis zueinander: Einerseits ist Freiheit eine notwendige Bedingung von Gerechtigkeit. Andererseits ist auch das Bemühen um (auch: soziale) Gerechtigkeit unerlässlich für die Bewahrung der Freiheit. Doch der liberal-demokratische Rechtsstaat, der für diese Werte wie kein zweites politisches System einsteht, ist seit Beginn des 21. Jahrhunderts durch antiliberale Bewegungen weltweit unter Druck geraten.

Die politischen Fragestellungen auf internationaler wie auch auf nationaler Ebene hingegen haben im Zuge der gesellschaftlichen Denationalisierung1HABERMAS, Jürgen (1998): Die postnationale Konstellation. Politische Essays, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main. an Komplexität gewonnen. In dieser sog. postnationalen Konstellation2ZÜRN, Michael (1998): Regieren jenseits des Nationalstaats. Globalisierung und Denationalisierung als Chance, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main. mag eine Betrachtung politischer Probleme im Sinne eines Schwarz-Weiß-Dualismus in einigen Fällen eine oberflächliche Erklärung liefern und zugleich mediale Aufmerksamkeit garantieren. Für eine erforderliche ganzheitliche Analyse des entsprechenden Problemfelds ist diese dualistische Betrachtung jedoch oftmals zu unterkomplex. Mit Standpunkte – Fragmente aus Politik, Kultur und Gesellschaft möchte ich politische Prozesse daher aus einer rationalen, realistisch-differenzierten, solidarischen und an historischen Erfahrungen orientierten Perspektive betrachten. Zugleich möchte ich mit diesem Blog Stellung beziehen gegen den zunehmenden Antiliberalismus und Populismus im öffentlichen Diskurs – insbesondere im Internet.

Warum Kulturelles?

Wie zuvor schon erwähnt, begeistere ich mich darüberhinaus für Nerdkram wie Bücher, Filme und Serien. Mich faszinieren gute Geschichten: Die unterschiedlichen Facetten eines Charakters, dessen innere Konflikte und die Entscheidung zwischen Gut und Böse sind der Treibstoff guter Erzählungen. Dabei ist es ganz egal, ob sie in Westeros, auf Tattooine, in einem Restaurant am Ende des Universiums, in Mittelerde, im Gasthaus „Zum Goldenen Stör“ in Novigrad oder in Albuquerque, NM spielen. Dementsprechend wird es hier von Zeit zu Zeit auch Kulturelles zu lesen geben – etwa die Rezension eines spannenden Buchs oder den Review einer neuen TV-Serie oder des letzten Kino-Blockbusters.

Wie das alles?

Dieses Blog dient als mein persönliches Sprachrohr. Die in unregelmäßigen Abständen veröffentlichten Beiträge sind also Bruchstücke, Fragmente meines Denkens. Wie zuvorderst erwähnt, stehen sie für einen Versuch aktuelle politische, soziale und kulturelle Phänomene aus einem rationalen und differenzierten – jedoch durchaus subjektiven – Blickwinkel zu erklären. Daher kann es gar nicht anders sein, als dass der eine oder andere Leser eine abweichende Position bezieht. Ihr habt zu einem Thema eine völlig andere Meinung? Euch fehlt ein andere Perspektive, die Ihr gerne ergänzen möchtet? Wenn es Euch in den Fingern juckt, dann schreibt mir doch einfach ein kurzes E-Mail oder nutzt die Kommentarfunktion unter den Beiträgen. Ich freue mich auf Eure Anregungen und Meinungen!

Referenzen

Referenzen
1 HABERMAS, Jürgen (1998): Die postnationale Konstellation. Politische Essays, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.
2 ZÜRN, Michael (1998): Regieren jenseits des Nationalstaats. Globalisierung und Denationalisierung als Chance, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.

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