In diesem Jahr sorgte in Filmkreisen besonders eine Aussage für große Aufregung: In einem Interview im Oktober äußerte sich Martin Scorsese kritisch über die Blockbuster unserer Zeit, insbesondere die Filme von Marvel seien „mehr Freizeitpark als Kino.“ In einem darauffolgenden Beitrag in der New York Times wiederholte der Regisseur seine Kritik. Die aktuellen Großproduktionen von Marvel und DC seien weder überraschend noch künstlerisch interessant. „Viele aktuelle Filme sind perfekte Produkte, die für den unmittelbaren Konsum produziert sind“, so Scorsese weiter. Sie seien technisch gut gemacht und von talentierten Teams produziert. Aber ihnen allen mangele es an etwas, das seiner Meinung nach für das Kino essenziell sei: „(…) die vereinende Vision eines Künstlers. Und das, weil der individuelle Künstler das größte Risiko darstellt.“